Arm Pump der leise Killer
Was kann ich gegen Arm-Pump tun?
Rennfahrer-Krankheit "Arm-Pump"
(chronisches Belastungs-Kompartment-Syndrom kombiniert mit Myofascialem Schmerzsyndrom)
Durch ein revolutionäres Behandlungskonzept ist es mittlerweile möglich, solche Ursachen klar zu diagnostizieren und zu behandeln und das ambulant, ohne Krankenhausaufenthalt, Operation, Spritzen oder Medikamente. Die Behandlung setzt tiefenwirksam an der erkrankten Muskulatur und der Muskelhülle (Faszie) an und bringt diese wieder in einen gesunden und leistungsfähigen Zustand. Auch die Regeneration und die Leistungsfähigkeit des Körpers wird durch eine Alkalisierung des gesamten Bindegewebes deutlich verbessert.
Jede Muskelfaser ist von einer sehr dünnen, elastischen Bindegewebshaut umgeben. Diese Muskelfasern sind wiederum zu Bündeln zusammen gefasst, die von einer weiteren elastischen Hülle umgeben sind. Die gesamten Muskelfaser-Bündel werden von einer straffen bindegewebigen Haut umschlossen, der so genannten "Muskelfaszie". Kommt es nun zu einer gesteigerten Aktivität der Unterarmmuskulatur, erfordert dies eine verstärkte Durchblutrung und Gefäßerweiterung. Bei einer starken Haltearbeit (wie das ständige feste Halten des Lenkers), wird die Durchblutung dadurch zum Teil eingeschränkt, so dass der stark angespannte, verhärtete und verkürzte Muskel seine eigenen Gefäße abdrückt und somit die arterielle Durchblutung verringert. Kurz gesagt: Wenn ihr Euch permanent am Lenker festkrampft, fließt im Unterarm evtl. kein Blut mehr durch die "Leitungen"! Auch kann sich der Muskel nicht beliebig ausdehnen, da er unter anderem durch die Muskelfaszie begrenzt ist. Viele bekannte Rennfahrer haben sich diese "Hülle" bereits operativ öffnen lassen. Dieser Eingriff hält nicht lang an und das Problem kann sich durch die spätere Narbenbildung noch verstärken.
Durch den verringerten venösen Rückstrom, der durch die hohe Muskelspannung entsteht, können die anfallenden Stoffwechselprodukte, wie zum Beispiel Milchsäure (Laktat-Stoffwechselendprodukt, welches bei körperlicher Belastung produziert wird), nicht im ausreichenden Maße abtransportiert werden. Es kommt zur Anhäufung von Milchsäure, die den pH-Wert im Muskel sinken lässt. Die Muskelkontraktion wird dadurch gehemmt. Das kann auch zu Energiemangel und einer raschen Ermüdung führen. Dies äußert sich durch Schmerzen und Krämpfe und Missempfindungen in Unterarmmuskulatur und Hand.
Wie oben bereits angedeutet sind die Hauptursachen dieser Pump-Symptomatik schmerzhafte Muskelverkürzungen, die sich im Laufe der Karriere eines Rennfahrers durch ständige Überlastungen (belastungsspezifisch) bilden. Diese Verkrampfungen führen zum einen zu einer dauerhaften Verdickung des Muskels, was zu aktuem Raummangel unter Belastung führt. Die damit verbundene Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen löst die Symptome aus. Hinzu kommt eine vermehrte Rückstauung venösen Blutes, wodurch sich die Regeneration nochmals verschlechtert. Die Verkrampfungen lösen Schmerzen, Missempfindungen, den Verlust der Kraft und des Feelings selber aus. Weil sich die Muskelverkürzungen im Laufe der Zeit entzünden können (auch die Faszien), werden die Schmerzen nochmals vestärkt (Myofasciales Schmerzsyndrom). Die Schmerzen treten dann auch häufig im Ruhezustand und ohne Belastung auf. Es entsteht ein unaufhaltsamer Teufelskreis, der nur am Muskel und an der Faszie selbst ursächlich behandelt werden kann.
Symptome:
- Schmerzen im Unterarm / schmerzhafte Verkrampfung bei Belastung und im Ruhestand
- Schmerzen im Ellenbogengelenk bei Bewegung unter Belastung und im Ruhezustand
- starke Schmerzen im Handgelenk bei Bewegung der Hand, sowie bei Bewegung der Finger unter Belastung und im Ruhestand
- Schwäche der Finger- und Daumenmuskulatur
- Feeling für Bremsen und Gasgeben geht verloren
- Gefühl eines "Aufgepumptseins" des Unterarms, keine Entspannungsmöglichkeit
- Taubheit, Kribbeln, Kältegefühl und andere Missempfindungen der Hand und des Arms
Download Flyer "Arm Pump"
flyer-arm-pump-06-2014.pdf [807 KB]